Donnerstag, 20. März 2014

Der Schluss

Meine Hände, schmerzen noch;
Die Knöchel, noch wund und offen;
Die Gelenke, gestaucht und dick.
So sitze  ich hier,
das Blut noch nass an der Wand hinter mir,
so süß an meinen Lippen.
Doch bin ich fast glücklich,
ich spüre, wie der Schmerz mein Hirn erreicht,
spüre, wie das warme Blut an meiner Hand herabtropft.
Doch ist mein Kopf beschäftigt,
bekämpft die Bilder,
die immer wiederkommen.
Nehme mein Messer,
zögere,
innerlich,
doch schneide ich, schließlich,
immer tiefer ins weiße, vernarbte Fleisch.
Füge dem Kunstwerk die letzten Striche hinzu.
Warm läuft das Blut über meinen Arm auf den Boden.
Setze an und ziehe das Metall
durch das rote Meer
Schließe die Augen,
schlafe ein,
Höre noch die Zeilen:
Streu´ mir Sand in meine Augen
und weck´ mich nie wieder auf,
 bevor mich die Dunkelheit umarmt.

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